„Diese Verträge markieren einen historischen Schritt zur Anerkennung und Integration der islamischen Gemeinschaften im Land. Das ist ein klares Signal: Musliminnen und Muslime sind ein selbstverständlicher und gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft. Die Verträge schaffen nicht nur Rechtssicherheit, sondern sind Ausdruck gegenseitigen Respekts und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Gerade in einer Zeit, in der religiöse Vielfalt nicht überall als Selbstverständlichkeit angesehen wird, steht Rheinland-Pfalz für ein Modell des Miteinanders, der Integration und der Teilhabe. Besonders hervorzuheben sind das klare Bekenntnis zum Existenzrecht Israels sowie die gemeinsame Verpflichtung aller Vertragspartner, jeglicher Diskriminierung, Antisemitismus, antimuslimischem Rassismus und religiösem Extremismus entschieden entgegenzutreten.
Der Weg bis zur Vertragsunterzeichnung war trotz aller Gemeinsamkeiten nicht immer leicht. Umso mehr danken wir allen Beteiligten, dass sie diesen Erfolg mit Geduld und Beharrlichkeit gemeinsam über Jahre hinweg vorbereitet haben.“
Hintergrund:
Die heute unterzeichneten Verträge regeln unter anderem den islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache, die Einrichtung islamischer Feiertage, die Seelsorge sowie die Ausbildung islamischer Theologen an der Universität Koblenz.