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Umweltwirtschaft in Rheinland-Pfalz generiert 6,5 Milliarden Euro Umsatz 

Zur Veröffentlichung des Statistischen Landesamts zur Umwelttechnologiebranche in Rheinland-Pfalz erklärt Fabian Ehmann, klimapolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Die Zahlen des Statistischen Landesamts zeigen eindrucksvoll: Klimaschutz ist ein bedeutender und weiter wachsender Wirtschaftsfaktor für Rheinland-Pfalz. Mit 6,5 Milliarden Euro Umsatz und über 21.000 Beschäftigten trägt die Umweltwirtschaft substanziell zur Wertschöpfung in unserem Bundesland bei. Der Sektor konnte seinen Umsatz gegenüber 5,2 Milliarden Euro im Jahr 2020 noch einmal deutlich steigern. Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Klimaschutz, der trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten zwischen 2020 und 2023 um 14 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gewachsen ist. Diese Zahlen widerlegen klar die Behauptung, Klimaschutz sei eine Wachstumsbremse. Die Umweltwirtschaft überragt in Bezug auf ihren Umsatz sogar die im Land so wichtige Gummi- und Kunststoffindustrie, die im vergangenen Jahr 5,98 Milliarden Euro generierte.

Die Umweltwirtschaft hat sich damit als krisenfester erwiesen als viele traditionelle Branchen und konnte seit 2020 ein Umsatzplus von 1,3 Milliarden Euro verzeichnen. Besonders beeindruckend ist der Zuwachs im Bereich Luftreinhaltung, der mit einem Plus von 85 Prozent und einem Umsatz von 1,3 Milliarden Euro ein Allzeithoch erreicht hat.

Jetzt gilt es, dieses Potential noch stärker zu nutzen. Wir müssen die Rahmenbedingungen für Investitionen in Klimaschutz und nachhaltige Technologien weiter verbessern. Denn jeder Euro, der in die Energiewende und Umwelttechnologien fließt, schafft doppelten Mehrwert: für unser Klima und für unsere Wirtschaft. Rheinland-Pfalz kann und sollte zum Vorreiter einer nachhaltigen Industriepolitik werden, die ökologische Transformation und wirtschaftliche Stärke vereint."


Hintergrund:

Die Erhebung zu Gütern und Leistungen für den Umweltschutz umfasst laut Statistischem Landesamt im Wesentlichen Betriebe des Bergbaus, der Gewinnung von Steinen und Erden, des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Baugewerbes mit 20 oder mehr Beschäftigten, die Waren für den Umweltschutz produzieren oder entsprechende Bauleistungen erbringen. Umsätze im Bereich von Entsorgungsdienstleistungen bleiben unberücksichtigt.

Die Meldung des Statistischen Landesamts finden Sie unter folgendem Link: Meldung Statistisches Landesamt

Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Fabian Ehmann mit den Vergleichszahlen aus dem Jahr 2020 finden Sie hier: Kleine Anfrage