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Neues Flächenportal beschleunigt Ausbau der Windenergie

Die Landesregierung hat heute ihr angekündigtes Flächenportal für den Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz freigeschaltet. Das Flächenportal zeigt transparent, welche Flächen sich für den Ausbau der Windenergie eignen. Dazu erklärt Fabian Ehmann, klimapolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Das neue Flächenportal wird den Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz beschleunigen. Das Flächenportal zeigt Kommunen, Umweltverbänden, interessierten Bürgerinnen und Bürgern als auch Projektierern, wo geeignete Standorte für Windenergie sind. Damit schaffen wir wichtige Transparenz und ermöglichen es den Planungsgemeinschaften und Kommunen, weitere Flächen für die Windenergie auszuweisen. Das ist Klimaschutz für die Menschen in Rheinland-Pfalz. Dank dem frühzeitigen und sorgfältigen Zusammendenken von Klimaschutz und Naturschutz werden wir das Ziel von 2,2 Prozent Fläche für die Windenergie mindestens zwei Jahre früher erreichen als vom Bund vorgegeben.“

Hintergrund:

Die Landesregierung verfolgt zur Umsetzung des Windenergie-an-Land-Gesetzes ein zweistufiges Vorgehen. Mit seinem ersten Windenergiegebietegesetz strebt das Land bis 2027 einen Anteil von 1,4 Prozent Windenergie an der Gesamtfläche des Landes an. Der Ausbau der Windkraft berührt naturschutzfachliche Belange regional in unterschiedlichem Ausmaß. Daher mussten Abwägungen zwischen der Effizienz der Standorte und naturschutzfachlichen Aspekten vorgenommen werden. Diese Aufgabe hat das Land mit dem von der SGD Nord entwickelten Flächenportal für die Planungsgemeinschaften übernommen. Die Planungsgemeinschaften und Kommunen können nun auf der Grundlage von Windhöffigkeit und Naturschutzaspekten fachlich fundiert abschätzen, welche Flächen in ihrer Region einen Beitrag zum Ausbau der Windenergie im Land leisten können. Diese Einschätzung fließt in das zweite Landeswindenergiegebietegesetz (LWindGG) ein, das Zielwerte für den Flächenanteil in den einzelnen Regionen vorgeben wird. Das zweite Gesetz ist notwendig, um das im Wind-an-Land-Gesetz des Bundes festgelegte Ziel von 2,2 Prozent der rheinland-pfälzischen Landesfläche für Windenergie zu erreichen. Das Land möchte dieses Ziel bis 2030 erreichen, also spätestens zwei Jahre früher als vom Bund vorgegeben.