Initiative Anfrage

Trockenheit und ihre Folgen für Rheinland-Pfalz

Im Frühjahr 2025 verzeichnet Rheinland-Pfalz eine außergewöhnliche Trockenperiode. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) war der März 2025 einer der trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland. In Rheinland-Pfalz regnete es in diesem Monat rund 13 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – etwa ein Fünftel der üblichen Menge. Auch im Februar hat es wenig geregnet. Es war zudem der wärmste März in Europa - das hat der EU-Wetterdienst Copernicus berechnet. All dies sind nachweislich Folgen der Klimakrise. Das Klimaschutzministerium verweist auf bereits erkennbare Trockenstress-Symptome bei Bäumen. An unseren Flüssen, wie dem Rhein, lassen sich niedrige Pegelstände erkennen und die Trockenheit der Böden wird auch zu Folgen in der Landwirtschaft und in unseren Gärten führen, welche zunehmen auf unser Grund- und Trinkwasser zur Bewässerung zurückgreifen.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Welche Kenntnisse liegen der Landesregierung über die Entwicklung der Niederschläge, der Bodenfeuchte vor bzw. wie stellt sich die Entwicklung im Vergleich zu früheren Jahren dar?
  2. Welche Kenntnisse liegen der Landesregierung über die Entwicklung der Grundwasserneubildung in Rheinland-Pfalz im zu Ende gehenden hydrologischen Winterhalbjahr 2024/2025 vor und wie stellt sich dieses zum langjährigen Mittel dar?
  3. Wie bewertet die Landesregierung die möglichen Auswirkungen der Frühjahrestrockenheit 2025 auf die Vitalität und das Wachstum von Wäldern, insbesondere in Bezug auf junge Bäume und Naturverjüngung?
  4. Welche Hinweise liegen der Landesregierung zur Entwicklung der Borkenkäferpopulationen nach dem Winter 2024/2025 vor und wie hat sich die Situation in den letzten Jahren entwickelt?
  5. Lassen sich klimatische Tendenzen hin zu warmen, trockeneren Frühlingsmonaten in Rheinland-Pfalz erkennen und wie ist die klimatische Prognose für Rheinland-Pfalz in der mittleren Zukunft?
  6. Welche kurzfristigen oder langfristigen Unterstützungs- oder Anpassungsmaßnahmen prüft oder plant die Landesregierung angesichts der zunehmenden wärmeren Trockenperioden in Zeiten der Klimakrise?