Initiative Anfrage

Fernverkehrsanbindung Landeshauptstadt Mainz

Im Zuge der zahlreichen baustellenbedingten Einschränkungen des Fernverkehrsangebotes der Deutschen Bahn wurden mehrere Zugfahrten entlang der traditionellen Fernverkehrsroute entlang des linken Rheins teils zeitweise, teils dauerhaft eingestellt. Für die Landeshauptstadt Mainz ist eine leistungsfähige Schienenanbindung essenziell, um Pendlerinnen und Pendlern sowie Reisenden attraktive und effiziente Verbindungen zu ermöglichen. Für Städte entlang des Rheins wie Worms, Bingen, Boppard und Andernach bzw. Remagen bedeuteten die Angebotskürzungen der letzten Jahre vielfach den Verlust von Intercity-Halten. Es ist zu befürchten, dass deren Anzahl noch weiter absinkt. In wenigen Tagen läuft die erste Phase der Trassenbestellungen bei der DB InfraGo ab, während derer alle Eisenbahnverkehrsunternehmen die Anträge für Fahrplantrassen ab Dezember 2025 stellen. Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

  1. Welche Kenntnisse hat die Landesregierung bezüglich der Änderungen zum Fahrplanangebot der DB AG für die linke Rheinstrecke zwischen Köln, Mainz und Mannheim ab Dezember 2025?
  2. Wie bewertet die Landesregierung diese Änderungen?
  3. Liegen der Landesregierung Kenntnisse darüber vor, wie sich die Nachfrage im rheinland-pfälzischen Fernverkehrsangebot seit 2019 entwickelt hat? (Angaben bitte pro Kalenderjahr)
  4. Teilt die Landesregierung die Einschätzung, dass die pandemiebedingten Nachfrageeinbrüche mittlerweile ausgeglichen sind?
  5. Wie bewertet die Landesregierung die Rolle des Bundes bei der Bereitstellung und Sicherung des Fernverkehrsangebots für Rheinland-Pfalz?
  6. Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung möglichen dauerhaften Einschränkungen beim Angebot entgegenzuwirken?