Initiative Anfrage

Entwicklung der Trägervielfalt in der Kindertagesbetreuung

Das aktuelle Landesgesetz über die Weiterentwicklung der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege legt Wert auf die Vielfalt von Trägern in der Kindertagesbetreuung. Ziel ist es, unterschiedlichen Wertorientierungen sowie die Vielfalt von Inhalten, Methoden und Arbeitsformen in der Kindertagesbetreuung abzubilden. Um die Ausübung des Wunsch- und Wahlrechts zu erleichtern, hat der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe dementsprechend auf eine bedarfsgerechte Vielfalt von Trägern hinzuwirken. Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Welche konkreten Maßnahmen ergreifen die Landesregierung sowie die zuständigen örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe, um private Träger bei der Einrichtung einer Kindertagesbetreuung sowie bei der Ausübung ihrer Aufgaben zu unterstützen und zu qualifizieren?
  2. Welche finanziellen Mittel stellt das Land Rheinland-Pfalz jährlich für den Ausbau und die Unterstützung freier Träger bereit?
  3. Wie hat sich die Trägerlandschaft im Bereich der Kindertagesbetreuung in den letzten 5 Jahren entwickelt? (Bitte unterscheiden nach konfessionellen und nicht-konfessionellen privaten Trägern)
  4. Welche Hauptgründe sieht das Ministerium für diese Entwicklung der Trägerlandschaft?
  5. Wie viele Gemeinden in Rheinland-Pfalz haben die Trägerschaft auf die Verbandsgemeindeebene übertragen und wie bewertet das Bildungsministerium diese Entwicklung?