Initiative Kleine Anfrage

BASF-Explosion am 29.07.2024

Am 29.07.2024 löste der Ausstritt eines Lösungsmittels zur Herstellung von Aromen eine Ex-plosion mit Folgebrand im Werksteil Süd aus. Es wurden mehrere Mitarbeiter und Feuer-wehrleute verletzt. Laut Medienberichten handelte es sich bei dem Lösungsmittel um Kohlen-wasserstoffe für die Herstellung von Aromastoffen und Vitaminen, (aromatische Mineralöl-kohlenwasserstoffe (MOAH), welche im Verdacht stehen kanzerogen zu wirken). Weiter konnte den Pressemitteilungen entnommen werden, dass durch den Austritt des leicht ent-flammbaren Mittels keine Gefährdung der Bevölkerung bestand und Umweltmesswagen der BASF innerhalb und außerhalb des Werksgeländes Messungen vornahmen. Der Konzern be-tonte, dass keine gesundheitsgefährdende Konzentration an Kohlenwasserstoffen in der Luft nachweisbar war. Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Liegen der Landesregierung die Messwerte der ausgetretenen Kohlenwasserstoffe vor und wie sind diese einzuordnen?
  2. Wie beurteilt die Landesregierung den Vorfall im Bezug zum Gefährdungspotenzial der ausgetretenen Stoffgruppe?

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  1. Welche Konsequenzen bzw. Maßnahmen folgen aus diesem Vorfall?
  2. Wie viele weitere Produktaustritte und meldepflichtigen Vorfälle sind aus diesem und dem vergangenen Jahr bekannt? (Bitte tabellarisch auflisten nach Datum Produktaus-tritts und Vorfall)