Zehn Jahre Nationalpark – die Nationalparkregion als Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung
Initiative
06. Mai 2025
Im Jahr 2025 feiert der Nationalpark Hunsrück-Hochwald sein zehnjähriges Bestehen. Seit seiner Gründung kann eine fortschreitende Entwicklung in den Bereichen Naturschutz, nachhaltige Regionalentwicklung und Tourismus beobachtet werden. Die damalige Umweltministerin Ulrike Höfken war maßgeblich an der Gründung beteiligt und begleitete den Prozess von der ersten Vision bis zur Umsetzung. Das zehnjährige Bestehen des Nationalparks bietet eine Gelegenheit, eine Bilanz zu der bisherigen Entwicklung zu ziehen und Perspektiven für die Zukunft zu diskutieren.
Als Entwicklungsnationalpark folgt das Gebiet dem Prinzip „Natur, Natur sein lassen“. Viele Flächen befinden sich in einem langfristigen Prozess der Renaturierung. Aktuelle Forschungsprojekte begleiten die Entwicklung der Waldökosysteme, deren Anpassung an den Klimawandel und der Bestandsentwicklung geschützter Arten. Die Ergebnisse dieser Studien sind nicht nur für den Schutz des Nationalparks von Bedeutung, sondern liefern auch wertvolle Erkenntnisse für den überregionalen Naturschutz.
Neben dem Naturschutz und der Forschung spielt der Nationalpark auch zunehmend eine Rolle für die touristische Weiterentwicklung der Region. Die Nationalparktore am Erbeskopf und der Keltenpark in Otzenhausen fungieren als Anlaufstellen für Besucherinnen und Besucher, vermitteln Wissen über die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft und stärken die Identifikation der Bevölkerung mit dem Schutzgebiet. Mit dem Ausbau des Nationalparktors Wildenburg und dem dazugehörenden Wildfreigehege wird die touristische Anziehung der Region weiter gestärkt.
Nicht zuletzt spielt die Mobilität in und um den Nationalpark eine zentrale Rolle. Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept ist essenziell, um Besucherinnen und Besuchern eine umweltfreundliche Anreise zu ermöglichen und gleichzeitig den Individualverkehr zu minimieren. Daher stellt sich die Frage, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und welche weiteren Konzepte in Planung sind, um eine nachhaltige und klimafreundliche Erreichbarkeit des Nationalparks zu gewährleisten.